BEAT MAGAZIN – Online Mastering Studios im Vergleich: audioSenses erhält Prädikat „Empfehlung der Redaktion“

By 2. September 2015 Allgemein No Comments

Vielen Dank BEAT MAGAZIN für das tolle Feedback auf unsere Arbeit! Hier geht’s zum pdf downBildschirmfoto 2015-09-02 um 09.59.19load:

Der gebräuchlichste Zweck von Mastering ist sicherlich das Laut- und Breitmachen eines Songs, damit dieser im Radio oder Club entsprechend funktioniert. Doch das Aufgabengebiet geht weit darüber hinaus und die Grenzen zum Mixing sind fließend. Ein Engineer beschränkt sich dabei nicht auf die Anwendung eines Limiters, sondern nutzt für gewöhnlich Equalizer, Exciter, Kompressoren, Reverbs und Imaging-Tools, um den Sound vielschichtig zu gestalten. Davon abgesehen muss er stets Kundenwünsche und Zielpublikum vor Augen haben, was nicht automatisch miteinander harmoniert. Auf je mehr Erfahrung zurückgegriffen werden kann, desto besser.

Im Falle eines kompletten Albums kümmert sich der Engineer darum, dass die enthaltenen Songs eine einheitliche Lautstärke haben und sich in ähnlichen Frequenzspektren bewegen. Denn ist ein Song extrem bassig und der nächste höhenlastig, wird der Hörer sicherlich ganz schnell abschalten. Abschließend folgt die Erstellung eines „Master-Rohlings“, anhand dessen ein Presswerk später Kopien erzeugt.

Im jedem Falle gilt es auf der Suche nach dem besten Master einen Engineer zu finden, der sich im gewünschten Genre bewegt. Denn bringt man seinen neuen Trance-Kracher erwartungsvoll zum nächsten Hardrock-Mastering-Studio um die Ecke, wird man vom Ergebnis vermutlich enttäuscht sein. Informationen über die jeweils bevorzugten Genres finden sich üblicherweise in den Referenzen oder Demo-Songs auf den Webseiten der Anbieter. Die meisten Studios können außerdem mit Referenz-Songs versorgt werden, an denen sich der Engineer orientiert.

Online-Mastering

Mit klassischen Themen wie Redbook-kompatiblen Datenträgern, CD-Text oder DDP-Dateien haben die sogenannten Online-Mastering-Services eher weniger zu tun. Zwar werden die meisten Dienste von erfahrenen Technikern angeboten, doch wer ein CD- oder Vinyl-Album in Auftrag geben möchte oder ISRC-Codes benötigt, kommt um persönlichen Kontakt nicht herum. Anders verhält es sich, wenn man sich ausschließlich online bewegt oder mal schnell eigene Tracks aufpumpen möchte. Hier hat das Online-Mastering mit einfachen und automatischen Upload- Formularen sowie mit meist günstigen Preisen Fuß gefasst.

Dabei gilt es, zwischen zwei Arten von Angeboten zu unterscheiden: Dienste wir LANDR funktionieren durchweg automatisch und liefern innerhalb weniger Minuten ein Endergebnis, während die regulären Angebot traditionell von Hand gemastert werden.

Warum mastern?

Zugänglichen und erschwinglichen Werkzeugen wie iZotope’s Ozone oder IK Multimedia’s T-Racks zum Trotz werden Mastering-Studios geradezu mit Aufträgen überschüttet. Und das aus gutem Grund: Zwar versprechen die Software-Lösungen mit etlichen Presets das „ultimative Master“ per Mausklick, jedoch geht der Prozess – wie oben erwähnt – weit über einfaches Aufdrehen der Lautstärke am Limiter hinaus. Erfahrung mit der Technik und ein sensibles Ohr für den Kunden sind also gefragt. Möglicherweise muss auch das jeweilige Ziel-Genre beachtet werden, denn ein Song muss im Kino ganz anders funktionieren als beispielsweise im Club oder auf dem Smartphone. Spätestens jedoch bei Aufgaben, die über das Mastern eines einzigen Tracks hinausgehen, ist eine Software alleine machtlos. Und wer sich und seine Zeit lieber auf die Produktion neuer Tracks konzentrieren möchte, ist mit einem Profi auf seinem Gebiet eben wesentlich besser beraten.

Aus genau diesem Grund gilt es, bei den folgenden Tests zwischen den automatischen und traditionellen (sprich manuellen) Angeboten zu unterscheiden. Die automatischen Angebote können nicht auf Wünsche eingehen oder die so oft gelobte analoge Wärme mit echter Hardware erzeugen und ersetzen keinen Profi, liefern aber schneller ein Ergebnis. So sollte man sich also zuerst überlegen, was mit dem gemasterten Material eigentlich passieren soll, bevor der Service ausgewählt wird.

Was haben wir getestet?

Insgesamt wurden 16 Angebote getestet, vier davon vollautomatisch (siehe 690 MB Track-Beispiele auf DVD zum Vergleich). Als Vorlage diente ein melodischer Club-Track, der mit nur einer Vorgabe abgegeben wurde: Er soll clubtauglich laut werden. Dabei haben wir jeweils anonym das übliche Testmastering bestellt, das fast ausnahmslos jedes Mastering-Studio anbietet. Da nicht jeder Engineer zwangsläufig gleich den eigenen Geschmack trifft, werden meist 1-2 Korrekturen inklusive angeboten. Diesen Service haben wir nicht in Anspruch genommen.

 

 

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